Ansprechpartner für die unter Artheon.Regional Stuttgart veröffentlichten Hinweise und Nachrichten sind die Vorstandsmitglieder Lambert Auer und Marcus Keinath.
19. November 2023, Göppingen
Spiel und Virtualität – Jahrestagung des Vereins für Kirche und Kunst, Ev. Landeskirche Württemberg
08. Mai 2022, 15 Uhr:
Empfang des Landesbischofs zur Verleihung des 4. Kunstpreises der Ev. Landeskirche in Württemberg „kein Leben ohne und“ sowie zur Präsentation von 22 künstlerischen Arbeiten
(Klosterhof 1, 72501 Gammertingen-Mariaberg)
Anmeldungen bitte bis 3. Mai 2022
unter folgendem Link: https://forms.office.com/r/r4Qr44Hiyk
Alternativ per Mail: OKR-Veranstaltungsmanagement @ elk-wue.de
Stichwort „Kunstpreis“
13.11.2022, Backnang "Wechselwirkungen" - Jahrestagung des Vereins für Kirche und Kunst, Ev. Landeskirche Württemberg
Mehr unter www.kirche-kunst.de
Sonntag, 15. April 2018, 16 Uhr:
"Und Friede auf Erden... Gegenwartskunst im historischen Raum" - Entwürfe für das Neue Friedensfenster im Ulmer Münster
Ausstellungseröffnung Ulm Münster
Das Ulmer Münster als herausragendes Baudenkmal verfügt in seiner Ausstattung über einen Bestand bedeutender Glasmalerei. im südlichen Seitenschiff wurde nach den Kriegszerstörungen der Verglasungen des 19. Jh. ab dem 1960er Jahren mit dem Einbau neuer künstlerisch gestalteter Fenster begonnen. Seither entstand über einen Zeitraum von fünf Jahrzehnten eine Reihe von Werken namhafter Glaskünstler der Gegenwart, die nun mit dem neuen "Friedensfenster" anstelle der letzten bislang noch vorhandenen Notverglasung zur Vollständigkeit gebracht werden kann. Ermöglicht wird die Realisierung ein weiteres Mal durch eine großzügige Einzelspende. In einem Gutachterverfahren mit sechs eingeladenen Künstlerinnen und Künstlern wurde Thomas Kuzio mit seinem Entwurf mit der Beauftragung empfohlen. Die Entwürfe der anderen beteiligten Künstlerinnen und Künstler sind jedoch gleichermaßen von herausragender gestalterischer Qualität und erschließen ein interessantes aktuelles Spektrum zeitgenössischer Glaskunst. Die Präsentationen von Positionen gegenwärtiger künstlerischer Arbeit in ihrer Bezugnahme auf einen historischen Raum setzt so zugleich einen gewichtigen Akzent im "Europäischen Kulturerbejahr".
"bildwortbild"
Ein Kooperationsprojekt zwischen der Evangelischen Kirche der Pfalz, der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Evangelischen Kirche in Mannheim im Rahmen der Reformationsdekade 2015 - „Bibel und Bild“.
- Boller Bußtag der Künste am 19.11.
- Jahrestagung des Vereins für Kirche und Kunst
- Prinzipalmodule von JÖRG BACH
- MADELEINE DIETZ - SAKRALE RÄUME, erste Werkmonographie
- "Leerer" Barockaltar von Angelika Weingardt neu "gefüllt"
- Schaffrath-Fenster posthum realisiert in der Friedhofskapelle Rottweil
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Welche Kraft haben Bilder und Worte heute?
Trialog zwischen Kunst - Kirchenraum - und biblischen Worten
Ein Kooperationsprojekt zwischen der Evangelischen Kirche der Pfalz, der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Evangelischen Kirche in Mannheim im Rahmen der Reformationsdekade 2015 - „Bibel und Bild“.
Die Wirksamkeit von Bildern in einer Zeit der Bilderflut und die Wirksamkeit biblischer Worte in einer Zeit der vielen Worte wird auf den Prüfstein gestellt, das Verhältnis von Bild und Wort neu hinterfragt. Haben bildende Kunst oder das Wort der Verkündigung noch ein kritisches Potential? Sind sie in der Lage, auf etwas Unaussprechliches zu verweisen und Türen zum Transzendenten zu eröffnen?
Die beteiligte Künstlerinnen und Künstler Judith Röder, Waltraud Munz-Heiliger, Klaus Schneider gehen mit ihren Installationen in drei Kirchen - Stiftskirche Kaiserslautern, Citykirche Konkordien Mannheim und Johanneskirche Hanau - diesen Fragen nach.
Vielfältige Veranstaltungen begleiten die Ausstellungen und bringen Kunst und Kirche miteinander ins Gespräch. Gottesdienste und Predigten suchen nach Bezügen zu biblischen Themen.
Das Programm im Überblick.
Boller Bußtag der Künste am 19.11.
Auch in diesem Jahr lädt der Verein für Kirche und Kunst in der evangelischen Landeskirche in Württemberg wieder zum sogenannten "Boller Bußtag der Künste" ein, in Kooperation mit der Evang. Akademie Bad Boll. Dazu sind auch alle Artheon-Mitglieder sehr herzlich eingeladen.
19. November 2014 in der Akademie Bad Boll, ab 16:00 Uhr.
Nach einem experimentellen Gottesdienst zu Beginn steht das weitere Programm unter dem Titel:
ENTWERFEN
Studierende der Stuttgarter Kunstakademie aus der Glas-Klasse Prof. Thomas Bechinger stellen ihre Entwürfe für einen Andachtsraum zur Diskussion.
Jahrestagung des Vereins für Kirche und Kunst
Im Mittelpunkt der diesjährigen Tagung des Vereins für Kirche und Kunst in der evangelischen Landeskirche steht einer der herausragenden und maßgeblichen architekten für den Kirchenbau des 20. Jahrhunderts:
Martin Elsässer (1884-1957).
In den Jahren vor Beginn des Ersten Weltkriegs hat er zahlreiche Kirchen entworfen und ihre Realisierung begleitet. 1914 wurde mit der Markthalle in Stuttgart auch sein bedeutendster und größter öffentlicher Bau dieser Anfangsjahre seiner Tätigkeit eingeweiht.
Die Jahrestagung beginnt am 20. Oktober um 14:30 Uhr mit einer Führung in der Markthalle durch Dipl. -Ing. Christian Fülscher M.A. vom Institut für Architekturgeschichte in Stuttgart.
Um 16:00 findet die Tagung ihre Fortsetzung in der Stadtkirche in Stuttgart-Gaisburg. Zum Programm im Detail: www.kirche-kunst.de
Prinzipalmodule von Jörg Bach
Für die spätbarocke Predigerkirche Rottweil hat der Mühlheimer Stahlbildhauer Jörg Bach sechs Prinzipalmodule gestaltet. Die weiß lackierten Cortenstahlobjekte - dreiteiliger Altar, Ambo, Taufbecken und Osterkerzentisch - nehmen deutlich Bezug beispielsweise zu den barocken Predigerskulpturen an den vorhandenen Hochaltären und sind doch ein beeindruckend innovativer zeitgenössischer künstlerischer Ausdruck. Die Auseinandersetzung mit dem ikonographisch-architektonischen Kontext bei erkennbarer Eigenständigkeit war ein wichtiges Kriterium im vorausgehenden Künstlerwettbewerb.
Eine Dokumentation dieser Realisierung ist in Vorbereitung. Nähere Auskünfte über unser Artheon-Mitglied Marcus Keinath. bzw. unter www.predigerkirche-rottweil.de
MADELEINE DIETZ - SAKRALE RÄUME
Unter dem Titel "DEIN PLAN FÜR DAS PARADIES" ist zu Beginn dieses Jahres eine Werkmonographie zu den wichtigsten temporären und festen Installationen in sakralen Räumen von Artheon-Mitglied Madeleine Dietz erschienen. Dabei wird der Bezugsrahmen für die Auswahl der präsentierten Arbeiten jedoch keineswegs eng geführt auf den klassischen Kirchenraum. Eine Arbeit am Rheinufer im Rahmen der Ausstellung "Schönheit und Natur - Skulpturen am Rheinkilometer 529" aus dem Jahr 2011 gibt dem Buch den Titel. Artheon -Vorstandsmitglied Dr. Walter Zahner führt in die neueren Arbeiten ein. Textbeiträge von Martin Benn, Anton Bauhofer, Helmut Braun, Andreas Mertin, Christhard-Georg Neubert (Artheon-Präsident), Heike Stockhaus, Johannes Rauchenberger, Birgit Weindl sowie ein Künstlergespräch mit Friedhelm Mennekes SJ leiten zum weiteren Verständnis der Bildsprache von Madeleine Dietz an.
"Madeleine Dietz ist eine Archäologin der menschlichen Seele. Sie macht sich auf die Suche nach den grundlegenden Fragen des Seins. Erde und Stahl sind ihre bevorzugten Materialien.
Erde ist der Boden, auf dem etwas wächst, der Boden, auf dem etwas leben kann, fruchtbarer Boden. Der Mensch bearbeitet die Erde, pflegt sie, lässt sie auch verderben oder beutet sie aus. Für Madeleine Dietz ist die Erde das Symbol von Werden und Vergehen, vom Kreislauf des Lebens, verbunden mit dem Nebeneinander von Leere und Fülle, das menschliche Leben, das in seinem Schicksal oft unberechenbar ist, der unabänderliche irdische Tod, verbunden mit der Hoffnung auf Erlösung, aber auch der Frage nach dem, was bleibt.
In seiner Glätte und Kühle ist der Walzstahl das Gegenstück zum Erdigen. Madeleine Dietz verwendet ihn zum Bauen von Hohlkörpern, die sie meist als Tresore oder Schreine bezeichnet. Er bildet den Rahmen, grenzt ab, schließt aus, deckt ab, bewahrt."
Nähere Infos unter Schnell+Steiner.
"Leerer" Barockaltar von Angelika Weingardt neu "gefüllt"
Jeweils für die Dauer von einem Jahr wird in der Predigerkirche Rottweil ein "leerer" barocker Altaraufbau von einer Künstlerin bzw. einem Künstler "gefüllt". Aktuell ist als Jahresaltar 2014 die Installation der Glaskünstlerin Angelika Weingardt zu sehen. Ihre schwarzen Spiegel schaffen zugleich eine unendlich anmutenden Blicktiefe genauso wie faszinierende Spiegelungen der Raumumgebung. Assoziationen an die Oberfläche eines ausgeschalteten Tablets oder Smartphones stellen sich ebenso ein wie religiöse Fragehorizonte nach dem Phänomen der Dunkelheit, beispielsweise in Anlehnung an Jochen Klepper "Will Gott im Dunkel wohnen?". Die entscheidende Frage zunächst ist jedoch die von Angelika Weingardt mit Blattsilber in baocker Fraktur am Altarcorpus aufgetragene Umkehrung unserer Erwartung. Wo für gewöhnlich der barocke Altar eine Botschaft vermitteln möchte, werden nun die Betrachter ausdrücklich gefragt: "Was sucht IHR?"
Weitere Informationen sind erhältlich unter Predigerkirche-Rottweil.
Schaffrath-Fenster posthum realisiert in der Friedhofskapelle Rottweil
Zwei der vielleicht letzten Schaffrath-Fenster überhaupt wurden kurz vor Weihnachten im Chor der Friedhofskapelle des Rottweiler Stadtfriedhofs eingesetzt. Artheon-Mitglied Wilhelm Derix hat die beiden Fenster gestiftet und zugleich Tobias Kammerer gebeten, ein drittes Fenster sowie die Raumfassung zu gestalten.
Was im Grund für alle Schaffrath-Fenster in ganz besonderem Maße gilt, das ist auch bei den Rottweiler Fenstern sofort auffällig: Diese Scheiben wirken ganz offensichtlich auch von außen. Sie sind schon in dieser Perspektive mehr als ein Versprechen. Die im Sonnenlicht blau schimmernden Scheiben harmonieren mit dem ockerfarbenen Tuffstein und auch die Zeichnung der Formen und Bleiruten ist sehr charakteristisch für den 2011 verstorbenen Glaskünstler, der doch stets äußerst architekturbezogen arbeitete.
Die kongeniale Gestaltung des Mittelfensters in der Apsis sowie die Raumfasung durch Tobias Kammerer verschafft einen komplett neuen Raumeindruck. Weitere Informationen erhalten Sie über unser Artheon-Mitglied Marcus Keinath.