Mit einem Vorwort von Al Imfeld
Iatros Verlag, Dienheim, 2009, ISBN 978-3-86963-352-7, 209 S., 7 Farbabbildungen, Broschur, Format 21 x 14,9 cm, € 15,90
Der 1950 in Pedakondji / Togo geborene und heute in Köln und in seinem Geburtsort lebende Edoh Lucien Loko gehört zu den seltenen künstlerischen Doppelbegabungen. Nach zahlreichen nationalen und internationalen Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen u.a. an der IV. Biennale Istanbul 1995, an der 7. Triennale der Kleinplastik 1998 in Stuttgart und an ‚L’Afrique en creations’, Lille, 2000, legt er mit ‚Das Kuckucksei Ahoba’ eine Art Entwicklungsroman vor, in dem sein Protagonist Hédo in seinem Geburtsort in die Geheimreligionen seines Volkes eingeführt wird. Wie El Loko lebt Hédo in Europa und war dort als Künstler tätig. Doch der Erfolg bleibt immer mehr aus. In seinem Heimatdorf begegnet er nach langer Suche und einer Reihe von geheimen Ritualen seiner anderen Hälfte. Er beginnt, sich mit seiner und der Vergangenheit seines Volkes zu versöhnen und wird frei für ein unbeschwertes Leben in der Gegenwart. Die dem Band beigegebenen Abbildungen von jüngsten Holzschnitten aus El Lokos Langzeitserie ‚Kosmische Lettern’ zeigen El Lokos andere Seite: El Loko versteht es, die künstlerischen Traditionen seiner Wahlheimat und seines Geburtslandes auf einer höheren Ebene zu verschmelzen und eine meisterliche Sprache zu finden, die sowohl in Togo als auch in Deutschland gelesen werden kann.
(ham)