Publikation zur Werkschau im Bibel + Orient Museum Fribourg 2008 mit Texten von Anselm Burr, Gonsalv K. Mainberger, Daria Pezzoli-Olgiati, Thomas Staubli, Silvlia Strahm Bernet, Mathias Tanner und Hanspeter Zürcher
Edition NZN bei Theologischer Verlag Zürich / Bibel + Orient Museum 2008, ISBN 978-3-290-20050-3, 214 S., 246 Abbildungen, Klappenbroschur, Fadenheftung, Format 27 x 21 cm, SFR 48,--
Der 1925 geborene Max Rüedi gilt mit seinen farbenfrohen Bildern als einer der großen unter den unbekannt gebliebenen Schweizer Künstlern. Sein mit Empathie und Humor gezeichnetes Menschenbild zeigt Adam und Eva nach dem Fall und auf der Suche nach dem verlorenen Paradies. „Was wir sehen, ist die hintere Seite der Menschen, ihre Rückenansicht, der Ort, an dem das [gt][gt]Gesamtkunstwerk Ich[lt][lt] misslingt. Das Misslingen aber ist nicht ohne Lachen, auch wenn es in einigen Bildern zum Weinen ist. Es gibt Bilder, auf denen sind Menschen, zu denen möchte man hinkriechen und sich an ihnen wärmen. ... Und doch bei genauerem Hinsehen: Auch hier ist die Welt nicht in Ordnung ... Beides ist da, die Liebe und der Tod, das Gelingen und das Scheitern, die wärmende Nähe und der zähnefletschende Kampf, beides zur selben Zeit. Es ist keine Häme dabei, es ist nicht zynisch. Max Rüedi ist kein Besserwisser, eher ein Träumer, der weiß, dass und wo er träumt" (Silvia Strahm Bernet). Zu Rüedis öffentlichen Arbeiten gehören unter anderem eine Wandmalerei über alle Wände des Kirchlichen Zentrums Kronbühl SG und die Gestaltung der dortigen Prinzipalstücke, ein Farbfenster und Emailarbeiten für die Kapelle der Universitätsklinik Zürich und das Meditationsbild Bruder Klaus für die Kirche Bruder Klaus in Zürich-Oberstrass.
(ham)