Peter Doig
Survey von Adrian Searle; Interview von Kitty Scott; Focus von Catherine Grenier; Artist's Choice von Hannes Schneider und Arnold Franck; Writings von Peter Doig
Phaidon Verlag Berlin, 2007, 160 S., zahlreiche Farbabbildungen, Broschur mit Schutzumschlag, Format 29 x 25 cm, € 39,95 / £ 24,95 / $ 49,95
Peter Doig
Publikation zur gleichnamigen Ausstellung vom 09.10.2008 - 04.01.2009 in der Schirn Kunsthalle Frankfurt
Hrsg. von Judith Nesbitt mit einem Vorwort von Max Hollein, Texten von Judith Nesbitt und Richard Shiff und einem Gespräch zwischen Peter Doig und Chris Ofili
Schirn Kunsthalle Frankfurt / DuMont Buchverlag, Köln, 2008, 176 S., ca. 150 Abbildungen, Hardcover gebunden, Format 27,2 x 22,1 cm, € 21,80 (Museumsausgabe) / 31,90 (Buchhandel)
Der 1959 in Edinburgh geborene und in Trinidad und Kanada aufgewachsene Peter Doig hat zwei Jahrzehnte in London verbracht und dort unter anderem an der Chelsea School of Art studiert. Seit 2002 lebt er wieder in Trinidad. Seit 2005 hat er eine Professur an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf inne. Er gilt als malerischer Einzelgänger. Seine Malerei erinnert unter anderem an Matisse, Edward Hopper, Gustave Courbet, Giovanni Segantini und Gauguin. Gelegentlich wird er als Gegenpol zu den „Brit-Art-Künstlern" bezeichnet. Nach der Versteigerung seines Bildes ‚White Canoe' für 7,7 Millionen Euro war Doig für kurze Zeit der teuerste lebende Künstler der Welt. Ausgangspunkt für seine Bilder sind Bilder aus der Geschichte der Malerei, Zeitungsfotos, Prospekte, private Schnappschüsse und Filmstills. So liegt seinem ‚weißen Kanu' eine Szene aus dem Kulturfilm ‚Freitag der 13.' zu Grunde. Die Fotografie fungiert als eine Art Gedächtniserweiterung. „Mit Hilfe einer Fotografie kann man sich Formen ins Gedächtnis rufen. Es geht nicht so sehr um die Menschen..., sondern um das merkwürdige Phänomen der Form" (Peter Doig). Seine Malerei zwischen Figuration und Abstraktion strebt Überzeitliches an. „Ich glaube nicht, dass die Gegenwart für die Malerei eine besondere Bedeutung hat. Man möchte ja kein nostalgisches Gemälde über eine andere Zeit malen, die gar nicht greifbar ist. Die Malerei wird dann interessant, wenn sie zeitlos wird" (Peter Doig). Seine Bilder ‚J.M. at Paragon' (2003, Öl auf Papier, 35,2 x 25 cm) und ‚Paragon' (2004, Öl auf Leinwand, 275 x 200 cm) zeigen Jonathan Meese beim Baden.
(ham)