Publikation anlässlich der gleichnamigen Ausstellung vom 04.06. - 27.11.2011 im Palazzo Bembo zur 54. Biennale in Venedig
Hrsg. von Michael Schultz mit einem Beitrag von Christoph Tannert
Galerie Michael Schultz/Hirmer Verlag, München, 2011, ISBN 978-3-7774-411-5, 64 Seiten, ca. 60 Farbabbildungen, Hardcover gebunden, Format 22,7 x 22,8 cm, € 19,90 (D)/€ 20,50 (A)/SFR 28,90
Die 1977 in Gwangju/Korea geborene SEO ist auf der Suche nach den Ursprüngen der romantischen Malerei zwischen 2001 und 2003 in der Klasse von Georg Baselitz an der Universität der Künste in Berlin gelandet und war zwischen 2003 und 2004 dessen Meisterschülerin. SEO ist durch ihre Caspar David Friedrich-Paraphrasen und ihre Weiterentwicklung von Reispapier-Collagen rasch international bekannt geworden. Mit ihrer Serie der ‚Color Fever'-Bilder geht sie den Weg in die Abstraktion. „Als spirituell sensible Person spricht SEO im Angesicht dieser Bilder von ‚Meditation' ... sowie von ‚innerer Aussöhnung' und von ‚Energiefeldern', die auf das Numinose verweisen und auf die Suche nach der Mitte" (Christoph Tannert). Im weiteren Sinne erinnern diese Arbeiten an abstrakte Mandalas und an Explosionen von Licht und Materie. In ihrer Vorstellung will SEO in ihrer Kunst „selbst erschaffene Energieströme sichtbar" machen. „Dies gilt sowohl für die früheren Arbeiten, in denen ich vornehmlich erotische Energien thematisiert habe, als auch für den Zyklus ‚Zwölf Quadrate gegen den Krieg' von 2009 und 2010, in dem ich mich mit den negativen Auswirkungen der Energien beschäftigt habe ... Die Weiterentwicklung meiner Energiefelder vereinigt nun in dem Projekt ‚Personal Cosmos' negative und positive Energien" (SEO). „Jedes ‚Color Fever'-Bild ist ein in sich farblich abgestimmtes rotierendes Partikelgestöber mit hell leuchtender Mitte. In der Abfolge der Bilder ergibt sich ein Farbenkreis als Modell der Wirklichkeit ..." (Christoph Tannert).
(ham)