Band II: 1200 bis 1500
C..H. Beck Wissen, München, 2009, ISBN 978-3-406-57883-0, 128 S., 33 s/w- und 16 Farbabbildungen, Broschur, Format 18 x 11,7 cm, € 7,90 (D)/SFR 14,90/ 8,20 (A)
Klaus Niehr, Professor für Kunstgeschichte an der Universität Osnabrück, diskutiert in seinem strukturierten Überblick sieben Schlüsselthemen der mittelalterlichen Architektur und Bildkünste in der Zeit zwischen 1200 und 1500, so die von der Kunstgeschichte „erfundene" Epoche des hohen und späten Mittelalters (Kapitel 1), den Kathedralbau als Gesamtkunstwerk, das Architektur, Skulptur, Glas- und Wandmalerei ebenso umfasst wie Goldschmiede- und Textilkunst aber auch den Kapellenbau, die Pfarrkirche als Medium bürgerlicher Selbstdarstellung und die Bettelordenskirchen (Kapitel 2). Weiter die Bildkünste im Umbruch „hin zu ‚vordergründiger' Darstellung, welche die äußere Erscheinung der Dinge neben ihrem Wesen als zumindest gleichberechtigten Teil akzeptiert" (Klaus Niehr). Weitere Kapital widmen sich der Produktion und Funktion der Kunstwerke, den verschiedenen Zentren und der Internationalität der Hoch- und Spätgotik und dem schon am Ende des Mittelalters beginnenden Weg der Etablierung der ‚Künstlichkeit der Kunst' und damit der Kunst der Moderne.
(ham)