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Mystik und Magie der afro-kubanischen Religion, Benteli Verlags AG Bern - Sulgen - Zürich, 2010, ISBN 978-3-7165-1624-9, 160 S., zahlreiche s/w Fotografien nach den Originalen Silbergelatineprints von Orlando und Eugenio Corsetti, Leinen gebunden mit Schutzumschlag, Format 30,5 x 24,5 cm, € 39,--
Der 1968 in Rom geborene Fotograf Anthony Caronia ist nach einer Candomblé-Zeremonie am Stadtrand von Rio de Janeiro und der Lektüre der Arbeit Orixás von Pierre Verger zur Überzeugung gekommen, ein Fotoprojekt über afroiberische religiöse Kulte machen zu müssen. Er zog nach Havanna und begann unter anderem in Trinidad, Santiago de Cuba, Baracoa und Matanzas zu fotografieren. Er wurde mit Lazaro Alfonso, einem Santero bekannt und erzählte ihm von seinem Buchprojekt. Dieser Santero führte ihn in den Kult der Palo Mayombe ein und wurde sein Pate, Lehrmeister und spiritueller Führer. „Zuerst zeigte er mir seinen Altar; später errichtete ich mir dann einen eigenen. Er lud mich ein, an Zeremonien teilzunehmen, und nach einer gewissen Zeit führte ich selbst rituelle Handlungen durch. Ich opferte Hühner und lernte die bei Zeremonien verwendete Mayombe-Sprache" (Anthony Caronia). Ab seinem zweiten Schülerjahr begann er, bei den Kulthandlungen zu fotografieren und trat dann wieder aus der Glaubensgemeinschaft aus. Der eindrucksvolle Band zeigt Göttinnen und Göttern gewidmete Zeremonien und rituelle Praktiken von innen. Er macht unter anderem mit Ochun, der Göttin der Liebe und des Geldes, einer Zeremonie für Yemaya, der Mutter jeglichen Lebens und aller Orishas und Zeremonien unter dem heiligen Kapokbaum bekannt. Dazu kommen Aufnahmen von Musikgruppen und traditionellen Tänzen. Musik und Tanz soll die Aufmerksamkeit der Heiligen wecken und sie dazu bewegen, sich an den Festen zu beteiligen. Man geht davon aus, dass sich die Geister über das Tanzen und das Stampfen physisch in den Tänzern manifestieren, indem sie von ihren Körpern Besitz ergreifen und sich durch sie mitteilen. Tritt dies ein, wird das als Segen betrachtet.
(ham)