Publikation zur gleichnamigen Ausstellung vom 7.2. – 9.5.2010 in der Fondation Beyeler, Riehen / Basel herausgegeben vom Beyeler Museum mit Texten unter anderem von Franz Hohler, Christopher Green und einer von Simone Küng zusammengestellten Biographie
Beyeler Museum Riehen / Basel / Hatje Cantz Verlag, Ostfildern, 2010, ISBN 978-3-7757-2536-1, 120 Seiten, 280 Farben und 5 schwarz-weiß Abbildungen, Hardcover gebunden mit Schutzumschlag, Format 31,5 x 28,3 cm, Schweizer Franken 64,-- (Museumsausgabe)
Die Ausstellung der Fondation Beyeler rückt den Zöllner und malerischen Autodidakten Henri Rousseau (1844 – 1910) in die Reihe der Wegbereiter der Moderne. Unter den rund 40 Malereien finden sich die kapitalen Werke „Der Wagen des Vaters Junier“, 1908 und aus der Serie der Dschungelarbeiten „Surpris!“, 1891 und das zu den Hauptwerken der Fondation Beyeler gehörende „Le lion, ayant faim, se jette sur l’antilope“ von 1898 / 1905. Daniel Kermer arbeitet in seinem Essay „Henri Rousseau und die Avantgarde – ein Künstler für Künstler“ zwingend die außerordentlich frühe Anerkennung Rousseaus durch Künstlerkollegen wie Felix Vallotton, Robert Delaunay, Pablo Picasso, Franz Marc, Max Beckmann, Frida Kahlo und andere heraus. Er unterstreicht damit Ernst Beyelers, Sam Kellers und Philip Büttners These, dass Rousseau zusammen mit Monet, Cézanne, van Gogh und Gauguin zu den entschiedenen Künstlern gehört, „die mit ihren Bildfindungen der noch jungen Avantgarde den Weg geebnet haben“.
(ham)